Der Kern meiner Arbeit:
Mein Menschenbild
Als Coach, Mentor und Therapeut besteht meine Arbeit darin, Menschen in Kontakt zu bringen mit sich selbst bzw. miteinander… Hierbei zeigt sich regelmäßig, dass wir Menschen bei aller (potenziellen) Verstandeskraft und Logik in unseren Entscheidungen von ganz anderen Kräften bewegt oder gar getrieben werden…
Je besser wir verstehen, welche bewussten wie unterbewussten Wirkkräfte unser Tun und Wollen prägen, desto leichter fällt es uns, uns selbst und einander mitfühlend zu verstehen und in unserem Sein und Wollen anzunehmen… Diese Annahme unserer Selbst bzw. unserer (Liebes-, Geschäfts- oder Gesprächs-) Partner als das, was wir/sie sind, halte ich für die Grundlage jeder kooperativen Beziehungsgestaltung…
Erst, wenn wir das, was ist, annehmen, wie es ist, können wir beginnen, das, was ist, sinnvoll und zielgerichtet in unserem Sinne zu verändern… Zu diesem „das, was ist“ allerdings gehört nicht nur das, was wir erleben, sondern auch unsere ganz individuellen Intepretationen, Eindrücke, Assoziationen und Gefühle in Bezug auf das, was wir erleben…
Es stimmt bekanntermaßen: Das Leben ist kein Ponyschlecken… Es stimmt aber auch: Es gibt Teile in uns, die sich in diesem Leben manchmal einfach ein bisschen mehr an Ponyschlecken wünschen… Und auch diese Teile sind ein Teil dessen, was ist…
Das Fundament meiner Arbeit besteht nicht aus Werkzeugen und Methoden, sondern aus einem Menschenbild, das mir und meinen Klienten (bestenfalls) dabei behilflich ist, ihr Empfinden und Erleben einzuordnen, die dahinter wirksamen Gesetzmäßigkeiten zu verstehen und auf dieser Basis bestenfalls neue Entscheidungen zu fällen, die zu einem neuen Empfinden und Erleben führen…
Ich stelle euch im Folgenden die zentralen Säulen meines Menschenbildes vor:
Wer genau ist eigentlich „ich“?
Warum erleben wir uns selbst und einander innerlich oft so zerrissen und wankelmütig? Warum treffen wir Entscheidungen, die wir dann aber nicht umsetzen? Wer steckt hinter den Stimmen in unserem Kopf? Und was genau sind eigentlich Gedanken?
Ich glaube nicht mehr an die Einheit und Geschlossenheit der menschlichen Psyche. Präziser gesagt betrachte ich die menschliche Psyche als ein lebendiges System miteinander wechselwirksam interagierender Akteure. Diese innerpsychischen Akteure bezeichne ich als innere „Instanzen“, „Anteile“oder „Stimmen“ in uns…
Diese Herangehensweise an unsere menschliche Psyche steht, das ist mir bewusst, naturwissenschaftlich auf dünnem Eis… Kein Scan und keine Vermessung des Gehirns hat jemals Hinweise auf derartige Strukturen in unserer Psyche hervor gebracht… Dennoch ist mir kein anderes Modell geläufig, das das Hin und Her unserer Empfindungen, Bewertungen und Motivationen besser und alltagstauglicher verständlich und handhabbar macht als dieses…
Vielleicht ist es meinen Norddeutschen Wurzeln geschuldet, dass ich mich zur Umschreibung meiner metaphorischen Perspektive auf die Prozesse unserer Psyche einer alten nautischen Mär bediene, nämlich des „Fliegenden Holländers“…
Mehr über mein Verständnis unserer Psyche:
Wer ist „ich“? (Der „Fliegende Holländer“)
Was genau sind eigentlich „Gefühle“…?
Warum kommen uns unsere Gefühle (vermeintlich) immer wieder in die Quere…? Warum ist es so schwer (oder gar unmöglich?), unsere Gefühle zu unterdrücken…? Warum erleben wir (vermeintlich) viel häufiger unangenehme als angenehme Gefühle…? Was sind Gefühle überhaupt…? Und wer fühlt noch, außer uns Menschen…?
In meinen Augen sind Gefühle keine willkürlich wirksamen Kräfte, die uns überkommen, und derer wir uns nicht erwehren können… Ich glaube, das, was wir „Gefühle“ nennen, sind evolutionär angelegte Interpretations- und Motivationsprozesse… Sie entstanden in ihren Grundformen möglicherweise schon vor mehr als 500 Millionen Jahren…
Es ist nicht nur möglich, unser eigenes emotionales Empfinden sowie das unserer Mitmenschen rational zu verstehen, wir können auch darauf Einfluss nehmen und unsere Gefühle (in gewissem Rahmen) bewusst lenken… Ja, in der Tat. Ich glaube, wir können klüger fühlen… Wenn wir den Mut haben dazu…
Mehr über die Kunst, klüger zu fühlen:
Eifersucht als Einladung zu gemeinsamem Wachstum
Die subtile Macht der Dankbarkeit
Was genau sind eigentlich „Bedürfnisse“…?
Woran liegt es, dass trotz reichhaltiger Ernährung, guter Gesundheitsversorgung und relativer innerer Stabilität so viele Menschen in Deutschland (und anderen Ländern des reichen Westens) psychisch krank werden…? Warum häufen sich die Zahlen von Depression und Burnout, von Suchterkrankungen und Angststörungen…? Was fehlt uns…? Beziehungsweise: Was brauchen wir, um glücklich und gesund zu leben…?
Ich bin der festen Überzeugung, dass nicht nur unser Körper, sondern auch unsere Psyche Bedürfnisse hat… Ich fasse das Wort „Bedürfnisse“ hier bewusst sehr eng… Es bedeutet scharfen Definition nach Folgendes: Wenn ein“ Bedürfnis“, sei dies körperlicher oder psychischer Natur, über längere Zeit hinweg nicht erfüllt wird, kommt es zwingend (!) zu Störungen des Systems… Diese Störungen können ebenso körperlich zum Ausdruck kommen wie durch psychische Auffälligkeiten…
Ebenso wie in Bezug auf unsere Gefühle sehe ich auch unsere Psyche und ihre Bedürfnisse als ein Ergebnis evolutionärer Prozesse… Das bedeutet: Nicht nur der Mensch hat eine Psyche und psychische Bedürfnisse, sondern darüber hinaus die weit überwiegende Anzahl aller komplexen Tiere auf Erden, die über ein Gehirn verfügen…
In meinen Augen umfasst die Liste unserer psychischen Grundbedürfnisse 16 Faktoren in vier evolutionsgeschichtlich voneinander abgrenzbaren Clustern:
Stufe 1: Passive Basisbedürfnisse
Bedürfnisse: Wohlbefinden, Sicherheit, Leichtigkeit, Orientierung
Bedingung: Gehirn, Sinnesorgane
Stufe 2: Handlungsbedürfnisse
Bedürfnisse: Wirksamkeit, Freiheit, Intensität, Entwicklung
Bedingung: Aktive Körperkontrolle
Stufe 3: Soziale Bedürfnisse
Bedürfnisse: Gemeinschaft, Anerkennung, Gerechtigkeit, Verbundenheit
Bedingung: Soziale Lebensweise
Stufe 4: Identitätsbedürfnisse
Bedürfnisse: Selbsterkenntnis, Sinn, Integrität, Selbstentfaltung
Bedingung: Metakognition
Mehr über unsere Bedürfnisse:
Die psychischen Grundbedürfnisse des Menschen
„Beziehung“ oder „Partnerschaft“…?
Was ist Liebe…? Woran liegt es, dass so viele einstmals glückliche Paare sich später so verachten…? Was braucht es, damit Partnerschaft gelingt…?
Ich glaube, es ist möglich, Liebe und Partnerschaft auf eine Weise zu leben, die beide Partner nährt, glücklich macht und dazu einlädt, das eigene Potenzial immer weiter zu entfalten… Ich glaube allerdings auch, dass eine solche Art von Partnerschaft nicht zum Nulltarif zu bekommen ist… Und außerdem glaube ich, dass viele von uns aus ihren prägenden Erfahrungen einen Haufen an unverarbeitetem Ballast mit sich herumschleppen… Viele von uns haben einfach nie gelernt, wie „Lieben“ geht…
Mehr über mein Verständnis von „Liebes-Partnerschaft“:
„Beziehung“ oder „Partnerschaft“…?
Was genau bedeutet „Liebe auf Augenhöhe“…?
Was genau bedeutet eigentlich „Treue“…?
Warum du dich nicht „trennen“ kannst…!
Die Sache mit der „Bindung“…
Sie ist das emotionale Fundament all unserer zwischenmenschlichen Beziehungen in unserem ganzen Leben: Die Bindung… Dennoch sprechen wir meines Erachtens viel zu wenig eben darüber miteinander:
Was genau haben wir jeweils in unserem gesamten Leben bisher über Bindung erfahren…? Empfinden wir unsere (Ver-) Bindungen zu anderen Menschen eher als etwas Stabiles oder eher als etwas Fragiles…? Wann, mit wem und in welchem Zusammenhang haben wir diese „Lektionen“ gelernt…?
Je mehr Frieden wir haben mit unserer eigenen Geschichte, und je besser wir wissen, welche unserer Lebenserfahrungen uns in welcher Weise geprägt haben, desto freier sind wir in unseren Interpretationen, Entscheidungen und Handlungen… Darüber hinaus hilft ein tiefes Verständnis des eigenen Werdegangs und Entwicklungsweges gewaltig dabei, auch aktuelle Erfahrungen und ihre emotionale Wirkung beschreibend in Worte zu fassen – uns selbst gegenüber oder auch einem emotional bedeutsamen Menschen in unserem Leben…
Mehr darüber, wie Bindung entsteht und vergeht:
Bindungsstile, Bindungsspiele, Bindungsdramen (Talk-Auszug)
6 Angewohnheiten, die euch dabei helfen, eure Bindung zueinander zu vertiefen
6 Angewohnheiten, die dazu führen, dass eure Bindung nach und nach zermürbt
Sexualität und erotische Lust…
Ist das Thema wirklich so wichtig…?
Ich denke, ja…
Also los… Reden wir über Sex:
„Untervögelt…?! – Macht zu wenig (guter…!) Sex uns hässlich, krank und dumm…?“
Was genau ist eigentlich „guter Sex“…?
Was genau wissen wir eigentlich über „Sex“…? Und woher genau eigentlich…?
Dirty Talk – Die Intimität des Unverschämten
Der besondere Zauber des Oralverkehrs
Ihr habt Lust darauf, euch selbst im Umgang mit dem Leben, der Liebe oder der Lust professionell begleiten oder supporten zu lassen…?
Nehmt gerne hier KONTAKT mit mir auf…!