ars erotica: Clayton Cubitt – Hysterical Literature
Clayton Cubitt ist etwas erstaunliches gelungen. In seinen Video-Portraits unter dem Titel „Hysterical Literature“ zeigt er Frauen in ihrer reinen sexuellen Essenz. Und das auf eine Weise, die erregend ist, aber niemals pornographisch. Sie sind zart, aber niemals verklärt. Sie sind ausdrucksstark, aber niemals billig. Im Gegenteil.
Die Frauen, die wir sehen, die sich uns zeigen, verkörpern die Kraft und Schönheit all ihrer Weiblichkeit in unantastbarer Würde und Authentizität. Alles, was wir sehen, ist so unverschämt echt, dass es uns als Betrachter unwiderstehlich aufwühlt und bewegt. Clayton Cubitt zeigt keinen Sex, sondern den essenziellen Kern der reinen, ursprünlichen, weiblichen Sexualität. Und das ist schlicht und einfach: wunderschön.
ars erotica: SEEDFEEDER – der Banksy des Sex
SEEDFEEDER – der Banksy des Sex Anatomie und Schönheit der Extase Der Mann ist ein Mysterium. Das heißt: Falls er überhaupt einer ist. Denn niemand weiß, wer sich hinter dem Pseudonym „SEEDFEEDER“ verbirgt. Seedfeeder tauchte auf aus dem Nichts und verschwand vier Jahre später zurück in die Anonymität, aus der er gekommen war. In […]
Der Tanz von Yang und Yin
Dieser Artikel behandelt meine Sicht auf das Verhältnis von Männern und Frauen in unserer Kultur – oder besser: auf unseren kulturellen Umgang mit „Männlichkeit“ bzw. „Weiblichkeit“. Was bedeutet es in unserer Kultur, „Mann zu sein“ oder „Frau zu sein“?! Die Genderforschung hat uns recht deutlich offenbart, dass die Antwort auf diese Fragen weit mehr erfordert als einen scheuen Blick in unsere Unterwäsche. „Mann sein“ und „Frau sein“ hat nicht nur eine biologische Dimension (und noch nicht einmal diese ist, wie wir heute wissen, immer ganz eindeutig!), sondern auch eine soziale, eine politische und nicht selten Dutzende ganz persönlicher Dimensionen obendrauf.
Ich möchte an dieser Stelle gerne eine weitere Perspektive ins Rennen bringen. Eine Perspektive, die es uns vielleicht ermöglichen kann, „das Spiel von Mann und Frau“ mit ganz neuen Augen zu betrachten. Ich glaube nämlich, dass wir in unseren Vorstellungen von „Männlichkeit“ und „Weiblichkeit“ ein paar Dinge miteinander vermischen, die viel mehr Sinn ergeben, wenn wir sie getrennt voneinander betrachten…
Beziehung 2.0 – Das Märchen vom moralischen Verfall
Beziehung 2.0 Das Märchen vom moralischen Verfall Was war die Welt früher doch einfach…! Zumindest glauben wir das manchmal gern… Eine Liebesbeziehung bestand aus einem Mann und einer Frau. Sie war darauf ausgelegt, dass die beiden miteinander Kinder zeugen und großziehen, bis diese irgendwann das heimische Nest verlassen und es später ihren Eltern gleich tun. […]
Sexuelle Lust als heilige Urkraft in uns
Sie hat Königreiche und Familien begründet und dem Untergang geweiht. In ihr finden wir die Krönung oder Vernichtung unseres Wertes als Mann, als Frau oder als Intersex. Sie ist der Urfunke unseres gesamten Lebens und in ihm auf direkte oder subtile Weise omnipräsent.
Wir behandeln sie in unserer Kultur wie einen niederen Trieb. Wie etwas, das es zu verheimlichen und zu verstecken gilt. Weil sie uns peinlich ist. Sie ist der Gegenstand zotiger Witze, die wir uns erst dann erzählen, wenn genügend Alkohol unsere Hemm- und Hirnschwellen senkt. Wir blenden sie aus oder verniedlichen sie. Weil wir sie fürchten oder uns schlicht schämen für sie.
Was löst mehr Angst und Scham in dir aus: Der Gedanke an deine animalische Lust? Oder der an deine Verletzlichkeit?