Trennung mit Kindern: Das lange Manöver
Die statistischen Zahlen sprechen eine ermutigende Sprache. 95% der Sorgerechtsklärungen vor deutschen Familiengerichten enden derzeit mit dem Ergebnis des geteilten Sorgerechts.
Es hat sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten vieles getan.
Und doch empfinden sich viele getrennte (oder auch nicht getrennte) Väter als Elternteile zweiter Klasse. Weil die Zeit, die ihnen von Seiten der Mütter oder der Gerichte für ihr Sein mit ihren Kindern als angemessen zugebilligt wird, in ihren Augen zu kurz ist, um eine tragfähge Beziehung als Vater zu ihren Kindern herzustellen. Weil es immer nur Wochenende- und Urlaubssituationen sind, die sie mit ihren Kindern teilen. Weil ihre Kinder im Zuhause des Vaters eben nicht zuhause sind, sondern immer nur mal wieder „zu Besuch“.
Viele Männer fühlen sich in ihrer Rolle als Vater ihrer Kinder entwertet und marginalisiert. Sie möchten eine tragfähige Beziehung zu ihren Kindern aufbauen. Allein: Sie wissen nicht, wie.